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Am Sonntag nach Hitze kräftige Gewitter

Morgen steht der bisher heißeste Tag des Jahres bevor, doch bereits am Nachmittag ziehen von Westen dann teils kräftige Gewitter auf.
© https://pixabay.com/photos/clouds-thunderclouds-heaven-nature-4220117/
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Mitteleuropa erlebt derzeit im Vorfeld eines Tiefdruckkomplexes über bei den Britischen Inseln einen Vorstoß subtropisch heißer Luft. Dabei steigen die Werte heute im Westen und Südwesten auf über 30 Grad, morgen wird es schließlich verbreitet heiß. Dabei muss insbesondere im Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Gebiet mit Höchstwerten über 35 Grad gerechnet werden.

Prognose der Höchstwerte am Sonntag, den 22.06.2025 © UBIMET

Aber auch im Norden steht verbreitet der erste Hitzetag des meteorologischen Sommers an, lediglich an den Küsten bleibt es etwas kühler.

Kaltfront von Westen

Doch die Hitze ist nicht von langer Dauer, denn von Westen zieht am späten Nachmittag eine Kaltfront des Tiefdruckkomplexes auf. In deren Vorfeld bilden sich nachmittags über den Benelux-Staaten sowie der Nordsee teils kräftige Schauer und Gewitter. Diese greifen nachfolgend auf die Bundesrepublik über und erreichen in der Nacht den Osten und Nordosten. Eine gewisse Unsicherheit besteht noch in der räumlichen Ausdehnung, einige Modelle zeigen nur wenige kräftige Zellen, andere eine deutlich ausgeprägtere Auslöse. Die folgende Graphik fasst die Zeiten und die Gebiete zusammen.

Gefahrengebiete und zeitlicher Ablauf der Gewitter am Sonntag. © UBIMET

In den rot (Unwetter wahrscheinlich) eingefärbten Bereichen muss bei den kräftigsten Entwicklungen im Westen mit Böen bis zu 100 km/h und Hagel um 3 cm gerechnet werden. In der Nacht muss bei den nach Osten voran kommenden Gewittern weiter mit Hagel um 2 cm sowie Starkregen gerechnet werden, die Gefahr für Sturmböen geht etwas zurück.

Weitere Aussichten

Am Montag verlagert sich der Gewitterschwerpunkt in den Süden und Südosten des Landes. Dann sind weitere kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Dabei besteht die Gefahr von Böen bis zu 90 km/h, Hagel um 3 cm und Starkregen. Die Gewitter verlagern sich generell nach Osten und klingen am späten Abend schließlich ab.

Gefahrengebiete und zeitlicher Ablauf der Gewitter am Montag © UBIMET

Auch im Norden sind Schauer und Gewitter zu erwarten, hier besteht aber kaum Unwettergefahr. Dabei weht verbreitet auch abseits von Schauern und Gewittern frischer bis starker und in Böen stürmischer Westwind. Der Dienstag bringt nördlich der Mittelgebirge weiter unbeständiges Wetter, im Süden dominiert hingegen der Sonnenschein. Am Mittwoch deutet sich dann der nächste Schwall heißer Luft aus Südwest an, zügig gefolgt von weiteren teils kräftigen Gewittern am Mittwochabend sowie fortschreitend am Donnerstag.