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Fast 290.000 Blitze und ein Tornado am Freitag

Fast 290.000 Blitze registrierten wir gestern am Himmel über Deutschland, hinzu kamen Regenmengen von lokal mehr als 50 l/m². In Rheinland-Pfalz konnte sogar ein Tornado beobachtet werden.
Quelle: https://stock.adobe.com/at
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Bereits in der Früh und am Vormittag gingen in der Westhälfte kräftige Gewitter nieder, tagsüber bildeten sich dann im Großteil der Bundesrepublik heftige Gewitter. Auf der folgenden Karte seht ihr die Blitzdichtekarte von gestern:

Am Freitag gab es viele Gewitter.
Am Freitag gab es viele Gewitter.

Mit Ausnahme des äußersten Nordens und Nordostens hat es recht verbreitet gekracht. Insgesamt wurden am Freitag 288.724 Blitze in ganz Deutschland registriert, gewitterlose Bundesländer waren nur die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Das blitzreichste Bundesland war gestern Bayern, knapp ein Viertel aller Blitze entfielen auf den Freistaat. Auf den Rängen zwei und drei folgen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Die beiden stärksten Blitze gab es im Landkreis Gütersloh. Nur zum Vergleich: Eine haushaltsübliche Steckdose ist bis zu einer Stromstärke von 16 Ampere abgesichtert. Der stärkste Blitz hatte also eine um den Faktor 28.000 höhere Stromstärke.

Gemeinden mit den stärksten Blitzen.
Gemeinden mit den stärksten Blitzen.

Hier noch eine Rangliste mit jenen Gemeinden, die die höchste Blitzdichte aufweisen konnten. Hier liegt Rheinland-Pfalz an der Spitze:

Gemeinden mit der höchsten Blitzdichte.
Gemeinden mit der höchsten Blitzdichte.

Neben kleinkörnigem Hagel kam es dabei lokal zu großen Regenmengen, Twistetal-Mühlhausen in Nordhessen meldete rund 53 Liter Regen pro Quadratmeter.

Lokal große Regenmengen.
Lokal große Regenmengen.

Zudem gibt es in Schleswig-Holstein und Hessen zwei Tornado-Verdachtsfälle, einen bestätigten Tornado gab es nahe Bobenheim am Berg (Rheinland-Pfalz).

Auch heute gibt es noch ein paar Gewitter, Unwettergefahr besteht aber keine mehr.

Quelle Titelbild: Adobe Stock