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Erster Wintergruß in den Mittelgebirgen

Ein Tief zieht heute von Norditalien über die Alpen nach Deutschland und bringt örtlich einen ersten Wintergruß. Vor allem im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und im Allgäu sind bis morgen Früh ein paar Zentimeter Neuschnee zu erwarten.
Quelle: https://pixabay.com/photos/allg%C3%A4u-autumn-snow-rest-loneliness-63632/
Quelle: https://pixabay.com/photos/allg%C3%A4u-autumn-snow-rest-loneliness-63632/

Auf der Frontenkarte für heute Mittag stellt sich eine recht chaotische Wetterlage dar. Das einst mächtige Atlantiktief CARLETTO hat sich mittlerweile in mehrere kleine Tiefdruckwirbel aufgespaltet, eines davon (CARLETTO III) liegt über dem Golf von Genua

Dieses Tief lenkt in der Höhe sehr feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum über die Alpen bis nach Süddeutschland, gleichzeitig strömt bodennah recht kalt Luft aus Nordwesten heran. Wir Meteorologen nennen das aufgrund der gegenteiligen Herkunft der Luftmassen eine sog. „Gegenstromwetterlage“.

Tief CARLETTO sorgt für ersten Wintergruß.
Tief CARLETTO sorgt für ersten Wintergruß.

So muss man heute in Bayern und Baden-Württemberg immer häufiger mit Regen und Schneefall rechnen, die Schneefallgrenze arbeitet sich dabei immer weiter nach unten. So fällt derzeit auf der Schwäbischen Alb schon oberhalb von 700 bis 900 m Schnee, auf dem folgenden Webcambild aus Messstetten in 900 Seehöhe wird’s allmählich weiß. Bei größeren Niederschlagsintensitäten sind sogar Schneeflocken bis 600 m möglich!

Webcam Messstetten auf der Schwäbischen Alb.
Webcam Messstetten auf der Schwäbischen Alb.

Regen und Schneefall halten bis morgen Früh an. Auf der nachfolgenden Karte seht Ihr, wo wir mit nennenswertem Neuschnee rechnen. Um die 5 cm Neuschnee sind v.a. im Schwarzwald, auf der Alb und im Allgäu oberhalb von rund 700 bis 800 m zu erwarten. Sonst zuckert es maximal an.

24-stündige Neuschneemengen bis Samstagfrüh
24-stündige Neuschneemengen bis Samstagfrüh

Am Samstag zieht das Tief dann mitsamt Regen und Schnee nach Norden Richtung Ostsee. Für kurze Zeit kann sich dann in den höchsten Lagen von Erzgebirge und Thüringer Wald (oberhalb von rund 600 m) eine dünne Schneedecke ausbilden.

Quelle Titelbild: pixabay